Amerikanischer vs Schwedischer Snus: Die Hauptunterschiede
Amerikanischer Snus und schwedischer Snus sind Oraltabaksorten, die im Mund gehalten werden und dort Nikotin abgeben. Obwohl beiden Snus-Arten Gemeinsamkeiten haben, unterscheiden sie sich auch in vielen Aspekten. Der Original-Snus kommt aus Schweden. Obwohl er ursprünglich inhaliert wurde, hatte er sich im 18. Jahrhundert zu einem Oraltabak entwickelt, der lose oder portionsweise in Beuteln angeboten wird. Amerikanischer Snus hingegen wird erst seit den 1990ern angeboten, hat in der Regel weniger Nikotin und stärkere zusätzliche Aromen. Allerdings werden auch oft klassische amerikanische Tabakprodukte wie Dipping Tobacco oder Snuff (Schnupftabak) als Snus bezeichnet.
Was ist amerikanischer Snus?
Echter amerikanischer Snus ähnelt dem schwedischen Snus, ist allerdings in der Regel trockener. Darüber hinaus enthält American Snus weniger Nikotin und mehr Geschmacksstoffe, die das Aroma des Tabaks ergänzen oder überspielen. Das macht amerikanischen Snus meistens süßer als schwedischen. Oft enthält er auch Zucker. Die amerikanischen Portionen sind normalerweise kleiner als die schwedischen. Ein amerikanischer Snus-Beutel enthält höchstens 4 mg Nikotin.
Obwohl Dipping Tobacco mit Snus lediglich entfernt verwandt ist, wird auch dieser amerikanische Oraltabak häufig so bezeichnet. Dips werden allerdings meistens unter die Unterlippe gelegt, während echter Snus unter der Oberlippe konsumiert wird. Snuff, also Schnupftabak, der ebenfalls umgangssprachlich als Snus bezeichnet wird, unterscheidet sich grundlegend vom eigentlichen Snus. Snuff wird in Pulverform durch die Nase eingezogen.
Welche anderen Begriffe gibt es für amerikanischen Snus?
Der englische Begriff Snuff, also Schnupftabak, wurde als Snus ins schwedische übersetzt. Deshalb gibt es so viel Verwirrung um die Verwendung des Begriffes Snus. Ursprünglich war der Snus tatsächlich Schnupftabak, deshalb stimmte der Begriff Snuff zunächst. Heute wird Schnupftabak in Schweden als torrsnus oder luktsnus bezeichnet.
Für den amerikanischen Dipping Tobacco, der ähnlich wie Snus konsumiert wird, wird auch manchmal der Begriff Snus verwendet. Es handelt sich jedoch nicht um dieselbe Art von Tabakprodukt. Snus wird im Gegensatz zum Dipping Tobacco nicht fermentiert. Snus wird unter der Oberlippe konsumiert, während die meisten Dipper ihren Dip unter der Unterlippe platzieren. Dipping Tobacco wird fast immer lose angeboten, während Snus in verschiedenen Darreichungsformen zu bekommen ist. Einzelportionen in kleinen Beuteln haben sich heute beim Snus als die beliebteste Darreichungsform durchgesetzt. Im Gegensatz zum Dipping Tobacco erfordert der Konsum von Snus kein Ausspucken.
Dipping Tobacco, und damit amerikanischer Snus, wird ebenfalls als Moist Snuff bezeichnet.
Welche Geschichte hat amerikanischer Snus?
Amerikanischer Snus, der dem portionierten schwedischen Snus nachempfunden ist, hat erst eine kurze Geschichte. Er wird erst seit den 1990ern als Lifestyle-Produkt von großen Marken wie Camel angeboten. Anders sieht das beim Dipping Tobacco aus, der auch manchmal als amerikanischer Snus bezeichnet wird. Obwohl Tabak erst seit dem 19. Jahrhundert explizit als Dipping Tobacco verkauft wird, geht seine Geschichte zurück auf die indigenen Völker Amerikas, die schon vor Tausenden von Jahren Tabakpflanzen oral konsumierten. Christoph Kolumbus brachte die Tabakpflanze schließlich nach Europa. In den späten 1800er und frühen 1900er Jahren begannen Unternehmen, Dip Tobacco kommerziell herzustellen und zu vermarkten. Diese Produkte wurden von Soldaten im Amerikanischen Bürgerkrieg und später von Cowboys im Wilden Westen geschätzt.
Wie viel Nikotin enthält amerikanischer Snus?
Der Nikotingehalt von amerikanischem Snus hängt ab von Hersteller und Produkt. In der Regel ist amerikanischer Snus aber nicht so stark wie schwedischer. Ein amerikanischer Snus-Beutel enthält meistens nicht mehr als 4 mg Nikotin. Die beliebten Sorten von Camel haben nur 1,5 oder 2,5 mg pro Beutel, abhängig von der Größe.
Welche amerikanischen Snus-Marken gibt es?
Nur wenige Marken stellen in Amerika Snus unter diesem Namen her. Allerdings gibt es einige Firmen, die Snuff, Dipping Tobacco oder Moist Snuff herstellen. Diese Sorten werden häufig ebenfalls als Snus bezeichnet. Hier findest du drei besonders erfolgreiche Beispiele.
- Camel: Camel stellt tatsächlich sogenannte Snus Pouches her, die im Gegensatz zum Dipping Tobacco keinen Spuckreiz auslösen sollen.
- Grizzly: Stellt Moist Snuff her, der mit den Fingern geformt werden muss und in Geschmacksrichtungen wie dem typisch amerikanischem Wintergreen-Kraut daherkommt.
- Stoker’s: Stoker’s stellt Oraltabake aus Tabakpflanzen aus Tennessee und Kentucky her.
Welche Geschmacksrichtung ist bei amerikanischem Snus am beliebtesten?
Der Geschmack nach der typisch amerikanischen Wintergreen-Frucht ist die beliebteste Geschmacksrichtung unter den amerikanischen Snus-Sorten. Die führenden Hersteller von Snus und Snus-ähnlichen Produkten wie Camel, Grizzly oder Stoker’s haben alle Wintergreen-Produkte im Angebot. Menthol und grüne Minze (Spearmint) sind ebenfalls beliebt bei amerikanischen Snus-Sorten. Generell sind die tabakfremden Aromen im amerikanischen Snus intensiver, oft süßer, als bei schwedischem Snus, um den Tabakgeschmack zu überspielen.
Wo kann man amerikanischen Snus kaufen?
In den USA kann man amerikanischen Snus in Tabakläden und in Convenience Stores kaufen sowie online bestellen. Eine Verfügbarkeit in den Geschäften größerer Handelsketten sowie Supermärkten und an Tankstellen hängt von der jeweiligen Gesetzgebung des Bundesstaates ab. In Deutschland kann man einige der sogenannten amerikanischen Snus-Produkte in Online-Shops kaufen. Den Kautabak von Stoker’s kann man zum Beispiel auf Snuffstore.de online kaufen. Auch Tabakgeschäfte sowie einige Kioske und Tankstellen führen Schnupftabak und Kautabak, was streng genommen kein Snus ist, aber oft bei dieser Kategorie mitgemeint wird. Vereinzelt sind sogar Kautabak-Automaten zu finden.
Was ist schwedischer Snus?
Schwedischer Snus, manchmal auch Snüs genannt, ist eine Art von Oraltabak, die vor allem In seinem Herkunftsland Schweden und in Norwegen Verbreitung gefunden hat. Er ist entweder als loser Snus erhältlich oder in praktischen kleinen Beuteln, sogenannten Chewing Bags oder Nicotine Pouches, die meistens unter die Oberlippe gelegt werden. Loser Snus muss erst mit den Fingern oder speziellem Zubehör zu kleinen Ballen geformt werden. Wegen strenger Zigaretten-Gesetze in Skandinavien sind Snus Pouches und loser Snus dort eine beliebte Alternative zum Rauchen. Snus-Genuss wird oft auch als „rauchloses Rauchen“ bezeichnet. Mehr hier: Was ist snus?
Echter Snus aus Schweden oder Norwegen darf EU-weit nur in Schweden verkauft werden. In einigen Ländern allerdings, dazu gehört auch Deutschland, ist der Erwerb und Genuss für Volljährige trotzdem legal. Trotz der strengen Definition von Snus werden auch tabakfreie Nicotine Pouches, die in Deutschland und vielen anderen Ländern vertrieben werden dürfen, oft umgangssprachlich als Snus bezeichnet.
Welche anderen Begriffe gibt es für schwedischen Snus?
Snus und Snuff wird oft verwechselt oder für dasselbe gehalten, und das kommt nicht von ungefähr. Der englische Ausdruck Snuff (Schnupftabak) wurde in Schweden zunächst als Snus übernommen. Da der Snus ursprünglich tatsächlich Schnupftabak war, stimmte der Begriff Snuff zunächst. Heute allerdings bezeichnet Snus den Oraltabak, der unter der Oberlippe konsumiert wird, und Schnupftabak wird als torrsnus oder luktsnus bezeichnet. Manchmal wird schwedischer Snus auch als Snüs oder Snooze bezeichnet. Letzteres geht zurück auf eine Verwechslung mit dem amerikanischen Begriff to snooze (dösen). Dabei macht echter Snus eher wach.
Welche Geschichte hat schwedischer Snus?
Snus entstand im 18. Jahrhundert, als schwedische Bauern begannen, Tabak in Form von Pulver oder Kugeln zu kauen. Daraus entwickelte sich eine eigene Oraltabakvariante, die heute als Snus bekannt ist und nicht mehr gekaut wird. Die erste Snus-Sorte, die industriell hergestellt wurde, war Ljunglöfs Ettan. Sie kam 1822 auf den Markt und existiert noch heute.
Geschichtlich hat sich Snus also aus dem Kautabak entwickelt. Schon die Ureinwohner Amerikas kauten zu Kugeln gerollte und mit Muschelkalk versetzte Tabakblätter. In Europa wurde der Gebrauch von Oraltabak besonders unter Seeleuten beliebt, da auf ihren Holzschiffen wegen der Brandgefahr das Rauchen von Tabak streng verboten war. Auch medizinische Eigenschaften, zum Beispiel bei der Bekämpfung von Migräne, wurden einigen rauchfreien Tabaksorten zugeschrieben.
Wie viel Nikotin enthält schwedischer Snus?
Der genaue Gehalt an Nikotin variiert bei schwedischem Snus von Hersteller zu Hersteller und Sorte zu Sorte, doch die gängigste Nikotinstärke ist 8 mg/g. Damit ist schwedischer Snus deutlich stärker als amerikanischer Snus, der meist über 4 mg/g Nikotin nicht hinausgeht. Einige schwedische Hersteller bieten auch starke und extra starke Sorten an.
Welche schwedischen Snus-Marken gibt es?
Echter schwedischer Snus darf in den meisten EU-Ländern nicht verkauft werden, deshalb stellen viele schwedische Snus-Hersteller auch Snus-ähnliche Nicotine Pouches ohne Tabak her. Hier findest du einige Beispiele.
- Siberia: Verwendet Tabakblätter aus Sibirien für seine extra starken und extra eisigen Siberia Snus-Sorten.
- Oden’s: Oden’s ist bekannt für den ultra-harten Nikotinkick seiner Beutel.
- Göteborgs Rapé: Göteborgs Rapé ist eine Traditionsmarke, die schon im 19. Jahrhundert von schwedischen Seeleuten geschätzt wurde.
Welches ist der beliebteste Geschmack bei schwedischem Snus?
Der beliebteste Geschmack bei schwedischem Snus kann sich angesichts von Trends und Moden ändern, doch der traditionelle Original-Tabak-Geschmack ist bei vielen schwedischen Snus-Liebhabern angesagt und wird von nahezu allen großen und kleinen Herstellern von Snus und Snus-Alternativen wie Nicotine Pouches oder Chewing Bags angeboten. Der Tabakgeschmack wird oft mit Gewürzen verfeinert. Dabei kommen zum Beispiel Extrakte aus der Frucht der Bergamotte-Pflanze zum Einsatz.
Eine Erweiterung des Tabaks mit Minze ist ebenfalls sehr beliebte. Diese Mischung wird von Snus-Nutzer als besonders erfrischend empfunden. Eukalyptus wird in schwedischem Snus außerdem geschätzt. In den letzten Jahren werden in Schweden und im Rest der Snus-Welt aber auch fruchtige Aromen wie Beeren, Kirschen, Äpfel oder Zitrus zunehmend populärer.
Wo kann man schwedischen Snus kaufen?
In Schweden und Norwegen kann man schwedischen Snus in einer Vielzahl von Geschäften kaufen. Dazu gehören Lebensmittelgeschäfte, Tabakläden und spezialisierte Snus-Geschäfte. Außerdem kann man schwedischen Snus über die Grenzen Schwedens hinaus vereinzelt in Online-Shops, Tabakläden und Duty-Free-Geschäften kaufen. Es ist jedoch zu beachten, dass in der EU der Handel mit echtem schwedischem Snus außerhalb Schwedens verboten ist.
Der Besitz und Gebrauch von Snus ist Volljährigen in Deutschland allerdings erlaubt. Aus Schweden darf man für den Eigenbedarf bis zu 500 Gramm Snus nach Deutschland einführen. Das entspricht in etwa 30 Snus-Dosen. Tabakfreie Snus-Alternativen wie Nicotine Pouches und Chewing Bags, die mitunter auch umgangssprachlich als Snus bezeichnet werden, sind vom Handelsverbot ausgeschlossen. Nicotine Pouches und Chewing Bags kann man in Online-Shops wie Snuffstore kaufen.
Welche unterschiedlichen Eigenschaften haben amerikanischer und schwedischer Snus?
Es gibt einige Unterschiede zwischen amerikanischem Snus und schwedischem Snus. Der amerikanische Snus wird normalerweise in kleineren Beuteln angeboten und hat weniger Nikotin als der schwedische Snus. Amerikanischer Snus kommt meist auf nicht mehr als 4 mg pro Pouch. Schwedischer Snus kann bis zu 16 mg Nikotin pro Beutel haben. Amerikanischer Oraltabak-Sorten wie Dipping Tobacco, die oft auch als Snus bezeichnet werden, erfordern während des Konsums häufiges Ausspucken. Das ist bei schwedischem Snus nicht der Fall.
Wie viel kostet schwedischer und amerikanischer Snus?
Die Kosten für schwedischen Snus und amerikanischen Snus können je nach Marke, Sorte, Verpackungsgröße und Region variieren. Eine einzelne Dose mit 20 bis 24 schwedischen Snus-Beuteln kann in Schweden je nach Qualität und Besteuerung 30 bis 60 SEK kosten, das sind von unter 3 EUR bis über 5 EUR. In einem ähnlichen Preisrahmen bewegen sich auch die Snus-ähnlichen Nicotine Pouches und Chewing Bags, wie man sie bei Snuffstore.de online kaufen kann.
In den USA sind die Preise für Tabakprodukte durch Bundesstaatssteuern und örtliche Verkaufssteuern reguliert, was zu unterschiedlichen Preisen in verschiedenen Teilen des Landes führen kann. Der Preis einer Dose mit amerikanischem Snus kann zwischen etwa 2 USD und 5 USD liegen, abhängig von der Marke, dem Produkt und der Besteuerung.
Wie unterscheiden sich die Zutaten von schwedischem und amerikanischem Snus?
Die hauptsächlichen Zutaten von amerikanischem und schwedischen Snus sind in der Regel die gleichen, nämlich Tabak, Wasser, Salz und Aromen. Unterschiede gibt es beim verwendeten Tabak und den Aromen von amerikanischem Snus und schwedischem Snus. Schwedischer Snus wird traditionell aus luftgetrockneten, hellen Tabakblättern hergestellt. Amerikanischer Snus kann aus einer Mischung von luftgetrocknetem und fermentiertem Tabak bestehen. Sowohl amerikanischem wie schwedischem Snus werden oft Aromen beigemischt, wobei es im Herkunftsland des Snus wegen seiner langen Geschichte mehr Auswahl gibt als in den USA. Neben Tabak- und Minz-Aromen ist in den USA Wintergreen sehr beliebt, in Schweden Bergamotte. Amerikanischer Snus enthält oft Zucker.
Welche geschmacklichen Unterschiede gibt es bei amerikanischem und schwedischem Snus?
Amerikanischer Snus ist in der Regel süßer als schwedischer Snus. Aromen werden bei amerikanischem Snus oft eingesetzt, um den Tabakgeschmack zu überspielen. Beim schwedischen Snus wird der Tabakgeschmack eher ergänzt. Wer also vom Snus einen traditionellen, ursprünglichen Tabakgeschmack mit einem starken Nikotin-Kick erwartet, sollte auf schwedischen Snus setzen – insofern die Gesetzeslage dies erlaubt,
In beiden Snus-Ländern gibt es eine breite Palette an erfrischenden, fruchtigen und würzigen Aromen. Doch in Schweden hat sich vor allem der Bergamotte-Geschmack durchgesetzt, während man in den USA auf Wintergreen setzt.
Haben amerikanischer Snus und schwedischer Snus dieselben Auswirkungen auf den Körper?
Weil sowohl amerikanischer Snus wie auch schwedischer Snus Nikotin enthalten, haben sie ähnliche Auswirkungen auf den Körper. Nikotin ist eine psychoaktive Substanz, die eine stimulierende Wirkung hat, aber auch abhängig machen kann. Regelmäßiger Nikotinkonsum kann gesundheitliche Probleme einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Mundkrebs auslösen. Darüber hinaus kann der Tabak je nach Produkt weitere Schadstoffe mit eigenen Risikofaktoren enthalten.
Amerikanischer Snus enthält in der Regel weniger Nikotin als schwedischer Snus. Doch Nikotin kann auch in geringen Mengen abhängig machen.